- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
64. Eintrag von am 20.05.2016 - Anzahl gelesen : 132
Meine Erfahrungen- ACT retropartellar
0
ich bin 30, weiblich, sportlich aktiv und habe einen 5 cm2 Knorpelschaden hinter der Kniescheibe, aufgrund einer nach aussen laufenden Kniescheibe. Meine ACT retropartellar ist jetzt 5 Monate her, in der ersten OP wurde zusätzlich die äussere Kniescheibenaufhängung verlängert.
Ich hatte 6 Wochen eine Teilbelastung von 10kg, danach noch 2 Wochen Krücken bis zur Vollbelastung und eine Orthese insgesamt 10 Wochen. Das war ein langwierige Zeit und ich habe mich sehr gefreut als ich die ambulante Reha beginnen konnte, um die Muskulatur wieder aufzubauen.
Dort ging es anfangs erstaunlich gut, das Knie war schnell wieder voll beweglich und ich konnte neben dem Muskeltraining wieder lange Spaziergänge machen und Radfahren. Zu Ende der Reha, vor ca 3 Wochen, ist hat mein Knie leider wieder sehr empfindlich reagiert ist leicht angeschwollen und schmerzt bei Belastung und auch bei normalem Gehen. Da es nach ein paar Tagen nicht besser wurde, bin ich zum meinen Arzt gegangen, der einen leichten Erguss feststellte und mich erneut ins MRT schickte. Dort kann heraus, dass neuer Knorpel wächst, mehr könne man noch nicht sagen. Der Erfolg wäre erst nach 12 Monaten nachweisbar. Die Ärzte vermuten,dass ich meinem Knie zuviel zugemutet habe, ich war in der Reha wahrscheinlich etwas zu ehrgeizig, weil alles so gut lief. Ich soll sehr vorsichtig sein mit der Belastung und das Knie beobachten. Ausserdem haben sie mir knorpelaufbauende Nährstoffe verschrieben, wenn es in 4 Wochen nicht besser ist, könnte man Spritzen verabreichen. Seit dem schone ich mein Knie und hoffe, dass es wirklich nur ein Überlastungsproblem ist. Mein Physiotherapeut hat mir von Anfang an gesagt, dass das Knie in Wellen heilt und es immer wieder Rückschritte geben wird. Ich finde es nun sehr schwierig die Balance zwischen 'zu wenig' und 'zu viel' zu finden. Ich werde berichten wie es weitergeht und freue mich über einen Austausch und andere Erfahrungen!
5. Antwort
von am 25.10.2016
Inzwischen geht es meinem Knie etwas besser, auch wenn es sehr, sehr langsam vorangeht... Das Knie reagiert auf Belastung nicht mehr mit Schwellung, nur noch mit leichten wechselnden Schmerzen. Ich kann D. nur Recht geben, moderate und regelmässige Bewegung hat geholfen. Ich habe mich in der Physiotherapie sehr langsam heran getastet und beispielsweise nur mit einer Kniebeuge pro Woche die Belastung get. So komme ich nun langsam voran, sobald ich aber zu schnell e schmerzt das Knie. Ich kann inzwischen auch wieder etwas besser gehen und Fahrradfahren, jedoch gibt es immer wieder Tage an denen das nicht gut funktioniert. Momentan trainieren ich dreimal die Woche im Fitnessstudio und mache sanftes Yoga. Mehr Sport traue ich mir noch nicht zu. Wichtig ist es auch den Oberkörper mit zu trainieren, da ich durch die mangelnde Bewegung dort auch Probleme bekommen habe. Ich versuche aussderdem immer längere Gehstrecken einzubauen. Ich habe mir Wanderstöcke gekauft und konnte damit problemlos im Urlaub längere Spaziergänge/Wanderungen (2-3 Stunden) in der Ebene machen. Ich hoffe, dass alles einfach nur lange dauert, und sich die OP trotz der andauernden Beschwerden gelohnt hat. Den typischen Knorpelschaden Schmerz den ich vorher hatte, spüre ich kaum noch. Auch knirscht das Knie nicht mehr wie vorher. Ich werde berichten wie es weiter geht!
E.: Während der Knorpelentnahme war ich zwei Nächte im Krankenhaus. Allerdings wurde bei mir auch noch die Kniescheibenaufhängung verlängert. Ich konnte mich nach zwei Wochen wieder gut ohne Gehhilfen bewegen und hatte nur leichte Schmerzen.
4. Antwort
von am 22.10.2016
Ich habe eine ACT-OP ende November und wollte mich erkundigen, wie dein Knie sich nach der ersten OP (in der sie Knorpel entfernen) angefühlt hat. Hast du nach der ersten OP mehr schmerzen gehabt? Hast du den ersten Eingriff ambulant gemacht oder wie lange warst du im Krankenhaus? Wie geht es dir jeztz?
Vielen Dank für deine Antwort!
3. Antwort
von am 04.08.2016
dir ging es genau so wie mir, nach einer Operation 'muss' man alles nachholen, was man versäumt hat. Leider vergisst man dabei, dass das Gelenk nach einer Operation seine Zeit braucht, bis es aushält, das kann ein Jahr oder noch länger dauern.
Du solltest jetzt nicht in deine Schonphase zurück fallen, da eine moderate Bewegung ideal für dein Knie ist. Nordic Walking Stöcke - kürzer - bewahren dich vor Überlastungsschmerzen, da du dein Gewicht besser verteilst. Ideal ist auch die KG im Wasser, ich mache die allerdings nicht in der Gruppe, da kann ich besser auf mich achten.
Damit die Schwellung aus dem Knie geht, ist ein kühler Quarkwickel ideal, nimm dazu ein Wisch-und Weg Tuch, mit Quark bestreichen, obenauf wieder ein W.-u.W.Tuch legen. Entweder in die Kniekehle oder auf das Knie - die Narbe muss geschlossen sein! - legen. Wenn der Quark an den Rändern antrocknet, muss er sofort entfernt werden.
Ich schicke dir einen grossen Korb mit viel Geduld von D.
2. Antwort
von am 04.08.2016
Ich werde nun im nächsten Jahr sehr wahrscheinlich auch eine ACT-OP im rechten Knie unterziehen können. Die Krankenkassen müssen ab nächstes Jahr bezahlen.
Wie siehts nun mit Deinem Heilungsprozess aus? Sind die Schmerzen wieder weggegangen? Was sind in etwa die Prognosen ab wann Du wieder normal Sport machen kannst?
Beste , B.
1. Antwort
von am 03.08.2016
Ich werde nun im nächsten Jahr sehr wahrscheinlich auch eine ACT-OP im rechten Knie unterziehen können. Die Krankenkassen müssen ab nächstes Jahr bezahlen.
Wie siehts nun mit Deinem Heilungsprozess aus? Sind die Schmerzen wieder weggegangen? Was sind in etwa die Prognosen ab wann Du wieder normal Sport machen kannst?
Beste , B.
Meine Erfahrungen- ACT retropartellar
- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -